„Schools of Sustainability“ – Ein gelungener Projektabschluss
Nach einem Jahr künstlerisch-forschender Projektarbeit haben wir an der Abschlussveranstaltung am 22.09.2022 im Haus der Kulturen der Welt teilgenommen, die ein voller Erfolg für uns war. Hier trafen wir auch auf die drei weiteren Klassen, die an „Schools of Sustainability“ teilnahmen. Zunächst wurden auf der Bühne alle Projekte vorgestellt. Dabei waren Themen zur umweltfreundlichen Mode, zum Potential von Pilzen als Klimaretter und ein Rollenspiel über die Probleme des Klimawandels. Bei unserer Projektvorstellung inszenierten wir ein Klimaszenario als Freeze-Bild: Alle sollten sich vorstellen, sie befinden sich in der Zukunft. Eine Hitzewelle liegt über Berlin. Wasser und Strom sind knapp vorhanden. Einige Mitschüler:innen stritten sich um die letzte Wasserflasche, andere kauerten erschöpft auf dem Boden und wieder andere zeigten sich ohnmächtig. Mehrere Kameras nahmen die Szene auf.
Nach der Projektpräsentation konnten wir herumgehen und uns näher mit den Themen der anderen Klassen beschäftigen. Wir präsentierten unsere grünen Klassenzimmer-Modelle aus dem Kunstunterricht und die Filmaufnahmen vom Freeze-Bild. Außerdem wurden unsere gestalteten Klimaplakate zum Mitnehmen angeboten. Während eines Schokoladenspiels erhielten die teilnehmenden Schüler:innen Fakten zum Thema „Virtuelles Wasser“. In der Mittagspause gab es noch eine ganz besondere Vorstellung. Sechs Schüler:innen führten einen selbst komponierten Klima-Song auf, der im Musikunterricht einstudiert wurde. Es ging um Umweltverschmutzung und was wir dagegen tun können. Bei einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Politik, Bildung, Umweltschutz und vier Schüler:innen wurde zu verschiedenen umweltpolitischen Themen debattiert und Forderungen zur klimagerechten Schule zur Sprache gebracht.
Durch das fächerübergreifende Projekt mit acht verschiedenen Fächern (z.B. in Chemie zum Thema „Klimawandel“, in Englisch zum Thema „Sustainable Cities“, in Kunst zum Thema „Nachhaltige Gebäude“…) haben wir durch die vielfältigen Zugänge und inhaltlichen Verknüpfungen viel mitgenommen und erfahren können – mehr als im gängigen Unterricht. Uns ist bewusst geworden, dass ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen der Erde wichtig ist! Wir haben gelernt, wie Städte klimaresiliente Gebäude bauen und wie sich unsere Schule klimafreundlicher gestalten lässt. Unsere Visionen konnten wir nicht nur in Plakaten und Modellen, sondern tatsächlich auf dem Schulhof umsetzen. Wir wissen jetzt, dass wir Produkte, z.B. Schokolade, mit einem geringen virtuellen Wasserfußabdruck kaufen sollten. Unsere Klimagedanken haben wir in Songs verwandelt und erfahren, dass wir andere damit mitreißen können. Treffen mit Experten (Leibnitz-Institut, Hochschule für Technik und Wirtschaft und Betroffene der Flutkatastrophe im Erpetal) verschafften uns Einblicke in aktuelle Forschungen und verdeutlichten die Notwendigkeit des Zusammenhalts bei Katastrophen. Bei all dem haben uns die beiden Künstlerinnen Jana Engel und Franziska Pierwoß unterstützt und immer neue Impulse gegeben. Sie zeigten uns, dass Kunst nicht nur Malen und Bauen sein kann, sondern auch Aufklären, Visionen entwerfen und Veränderungen schaffen, bedeutet – ein Antrieb für eine klimafreundliche Schule! Wir wissen jetzt aber auch, dass wir noch viel besser im Klimaschutz werden müssen und dass wir das am besten zusammen schaffen können.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a